![]() Projektarbeit ab SoSe 2020 Bioreaktor Um
die Hefe länger nutzen zu können, wurde ein Bioreaktor
für die Hefekulturen entwickelt. Techn. Zeichnung des
Bioraktors
Fertiger Bioreaktor Zur
Automatisierung eines Bioreaktors ist es wichtig die Hintergründe
von
Bioprozessen zu verstehen und sich mit der Regelung dieser auseinander
zu
setzen. Zum Teil wurde dies von der Vorgruppe schon gemacht, vieles,
vor allem
welche Prozessparameter es zu regeln gilt und wie dies am besten
umgesetzt
werden kann, musste allerdings noch recherchiert werden. Obergärige
Hefe (Saccharomyces
cerevisiae): Die
obergärige Hefe
wird vor allem für Malzbiere und Weißbiere verwendet. Die
Gärtemperatur und
somit auch die Ansetztemperatur dieser Hefeart liegt zwischen 15° C
und 20° C,
weshalb für die Gärung keine Kühlung benötigt wird.
Durch die höhere
Temperatur, die zum Gären benötigt wird, ist die
obergärige Hefe im Gegensatz
zur untergärigen Hefe anfälliger für Verunreinigungen
durch Bakterien. Aus
diesem Grund gilt auch die Anzucht der obergärigen Hefe als
schwieriger.
Positiver Aspekt der obergärigen Hefe ist dennoch, dass diese
durch die höhere
Temperatur schneller vergärt. Untergärige
Hefe
(Saccharomyces uvarum): Batch- Methode: Bei der Batch-
Methode wird die Hefe beim Ansetzen einmalig
mit Nährstoffen versorgt. Durch diese einmalige Fütterung
bleibt die
Hefevitalität jedoch nur so lange hoch, bis alle Nährstoffe
von der Hefe
zersetzt sind. Anschließend ist die Hefe einem Stress ausgesetzt,
was dazu
führt, dass diese schneller abstirbt. Dieser Stress führt
dazu, dass sich unter
anderem auch das mit dieser Hefe gebraute Bier, als nicht
geschmacksstabil
erweist. Aus diesem Grund wurde entschieden, dass die im Bioreaktor
angezüchtete Hefe mit einer weiteren Fütterungsmethode, der
Fed-Batch-Methode,
ernährt wird. ![]() Fütterungsmethoden für Hefezellen
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S. Schrammel - 06.07.2021 |